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Die technischen Anlagen gliedern sich in die Kanalnetze mit ca. 67 % Anteil am Anlagevermögen,
die Abwasserreinigungsanlagen mit ca. 24 % Anteil, sowie die überörtlichen Transportleitungen und sonstigen Anlagen mit 9 % Anteil.

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ABA Wipperaue

Die Errichtung der Abwasserreinigungsanlage Wipperaue wurde am 07.02.1991 begonnen. Der 1. Bauabschnitt wurde am 18.12.1991 beendet. Dazu gehörten:

  • Abwasserpumpstation
  • Abwasserfeinsiebung
  • Rundsandfang
  • Ablaufmessstation
  • Oxydationsteiche
  • Betriebsgebäude

Der 2. Bauabschnitt wurde am 18.12.1991 begonnen und am 16.12.1992 abgeschlossen. Dazu gehörten:

  • Schlammentwässerungsgebäude
  • Schlammvorlagebehälter
  • Belebungsbecken
  • Nachklärbecken
  • Rücklauf-Überschussschlammpumpwerk

Mit Inbetriebnahme der Belebungsbecken wurden die Oxydationsteiche außer Betrieb genommen und zu Schönungsteichen umfunktioniert.

Mit dem 3. Bauabschnitt wurde am 07.07.1995 begonnen. Er wurde am 31.12.1995 beendet. Er beinhaltete:

  • Schlammlagerplatz
  • Mengen- und Frachtausgleichsbecken
  • Phosphatfällmittelstation
  • Prozessleittechnik

In der letzten Jahren wurden lfd. Verbesserungen und Optimierungen vorgenommen. Die zulässigen Ablaufwerte konnten dadurch stets weit unterschritten werden.

Problematisch waren die Stoßbelastungen aus dem Gewerbe, die zeitweise zur Überschreitung der Kapazität der Kläranlage führen.
Dem wurde mit der Erweiterung der ARA um 6.000 Einwohnergleichwerte im Jahr 2008 auf 36.000 Einwohnergleichwerte Rechnung getragen. Diese Erweiterung wurde zu 90 % vom Wirtschaftsministerium des Freistaates gefördert.

In den Jahren 2016 bis 2018 wurde die Abwasserbeseitigungsanlage auf ca. 55.000 Einwohnergleichwerte erweitert, um den gestiegenen Anforderungen aus dem gewerblichen Bereich Rechnung zu tragen. Auch diese Maßnahme wurde mit Mitteln des Wirtschaftsministeriums gefördert.
Neben der Kapazitätserweiterung wird durch Errichtung einer Faulgasanlage eine hohe Eigenproduktion an Elektroenergie und Wärme gewährleistet.

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Kläranlage Kleinfurra

Der Neubau der Kläranlage erfolgte in den Jahren 2019 und 2020. Sie wurde für 1.500 Einwohnerwerte geplant und gebaut. Die Inbetriebnahme erfolgte im November 2020.
Die Gesamtkosten betrugen 2,8 Mio €, woran sich der Freistaat Thüringen mit 1,25 Mio € beteiligte. Der auf der Kläranlage anfallende Überschussschlamm wird im Schlammspeicher zwischengelagert und bei Erfordernis zur Verbandkläranlage Wipperaue in Bleicherode transportiert und dort endbehandelt.

Angeschlossen ist bereits das Gebiet der Gemeinde Kleinfurra südlich der Wipper. Das nördlich der Wipper gelegene Gebiet Kleinfurras, der Ortsteil Hain sowie die Ortschaften der Landgemeinde Bleicherode Wolkramshausen und Wernrode werden laut dem aktuellen Abwasserbeseitigungskonzept (ABK) im Zeitraum von 2022 bis 2029 angeschlossen.

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Kläranlage Wollersleben

Diese Anlage wurde im Jahr 2011 für die Ortschaften Nohra, Wollersleben, Hainrode und das Gewerbegebiet Hünstein errichtet.
Die Gruppenkläranlage im Gewerbegebiet Hünstein konnte damit stillgelegt werden.

Ebenso konnte die Containerkläranlage in Nohra (Schafsgasse) stillgelegt werden, da die Transportleitung von Nohra zur Kläranlage Wollersleben Ende 2013 in Betrieb genommen wurde.
Seit Mitte des Jahres 2016 ist nunmehr der gesamte Ort Nohra und seit 2021 ca. 85 % der Grundstücke in Wollersleben zentral angeschlossen.

Die Transportleitung von Hainrode nach Wollersleben ist seit 2011 in Betrieb und entwässert bereits ca. 2/3 der Grundstücke der Gemeinde Hainrode.
Vorgesehen ist noch der Anschluss der Ortschaft Mörbach.

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